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Biomasse-Blockheizkraftwerk (BHKW)

Die Nutzung von Biomasse in BHKW hat im Bergischen eine lange Tradition. Klärgas aus der Klärschlammfaulung wurde schon ab 1940 eingesetzt. Bei der Erzeugung von Strom aus Biomasse wird ein Substrat meist anaerob (ohne freien Sauerstoff) vergoren. Dazu eignen sich Mais, Gülle, Klärschlämme oder biogene Reststoffe. Das entstehende Gas wird nachfolgend in einem BHKW verstromt oder in einer Aufbereitungsanlage zu Biomethan veredelt. Die entstehende Abwärme kann zur Prozessführung und zum Heizen genutzt werden. Für die nach der Vergärung verbleibenden Reststoffe bestehen verschiedene Nutzungspfade, wie z. B. der Einsatz als Dünger in der Landwirtschaft oder als Ersatzbrennstoff in Heizkraftwerken. Biogas und Biomethan können als Brennstoff einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn kurze Transportwege und gasdicht abgedeckte Gärrestlager gewährleistet werden.

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Biogasanlage (Urheber: countrypixel)
Biogasanlage (Urheber: countrypixel)